Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles

aus den Medien


03. Dezember 2025

Impulse für effizientere Stadtentwicklung

Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der Kölner Immobilienwirtschaft folgten der Einladung des Amts für Stadtentwicklung zur öffentlichen Fachveranstaltung zum neuen Baupotenzialregister im Stiftersaal des Wallraff-Richartz-Museums.

Die Veranstaltung bot umfassende Einblicke in die laufende Entwicklung des digitalen Tools, das künftig Transparenz und Beschleunigung in der Kölner (Innen-)Stadtentwicklung unterstützen soll.

Nach der Begrüßung durch Andree Haack, Dezernent für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln, präsentierte zunächst Inga Hoffmann aktuelle Informationen zum Köln-Katalog Bestand. Anschließend stellten Nina Sieberns und Lisa Eiden das entstehende Baupotenzialregister sowohl inhaltlich als auch technisch vor und zeigten die Besonderheiten und Mehrwerte des neuen Systems auf.

In der abschließenden Talkrunde diskutierten Andree Haack, Rouven Meister (Vorstand Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e.V.), Anton Bausinger (Vorstandsvorsitzender des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888) sowie Petra Edelbluth, Vorständin der Wohnungsbauinitiative Köln und Niederlassungsleiterin von DIE WOHNKOMPANIE.

„Das Baupotenzialregister kann als Impulsgeber dienen“, betonte Petra Edelbluth. „Damit es seine volle Wirkung entfaltet, sollte es die Chancen des Bauturbo aktiv integrieren – etwa durch Kennzeichnung beschleunigter Verfahren und digitale Schnittstellen zu Genehmigungsprozessen. So schaffen wir nicht nur Transparenz, sondern echte Beschleunigung.“ Die einheitliche Datenbasis des Baupotenzialregisters sei ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Effizienz, Transparenz und besseren Abläufen. Als Projektentwicklerin sehe sie insbesondere im Bereich der Umstrukturierung große Potenziale. Das neue Tool könne sowohl den Anstoß für die Entwicklung von neuem Wohnraum im Innen- als auch im Außenbereich geben.

Auch seitens der weiteren Gesprächsteilnehmer wurde das Register als ein zukunftsweisendes Instrument für die Stadtentwicklung hervorgehoben. Anton Bausinger sprach von einem „Mutmacherprojekt“, das – sofern es offen und zeitnah aktualisierbar bleibt – erheblichen Mehrwert bieten könne. Rouven Meister (köln ag) sieht das Baupotenzialregister als weiteren Schritt, um auch den Neubau als überragendes öffentliches Interesse zu etablieren. „Wichtig ist dabei nicht zuletzt auch die Dialogbereitschaft in der Verwaltung“, betonte Meister, Nachverdichtung müsse man wollen. Zudem könne das digitale Baupotenzialregister einen Beitrag auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Wohnbestände liefern.

Andree Haack versteht das digitale Baupotenzialregister auch als Beitrag im Rahmen des strategischen Flächenmanagements der Stadt Köln. Online gehen soll das neue Tool im Frühjahr 2026.